Explorers Way südwärts ab Darwin bis Adelaide
Bereisen Sie den Explorers Way auf der Route Richtung Süden. Erleben Sie die Metropolen Darwin im Norden und Adelaide im Süden und verbinden Sie diese mit einer Entdeckungsreise durch die unendliche Weite des australischen Outbacks. Die 3.000 km lange Route folgt dem geteerten Stuart Highway, benannt nach dem berühmtesten australischen Forscher, John McDouall Stuart.
Zu den Attraktionen entlang oder in der Nähe des Highway zählen u.a. der Kakadu Nationalpark, die Katherine Gorge, Uluru/Ayers Rock, Coober Pedy, Wilpena Pound und die Flinders Ranges sowie die Weinberge im Clare Valley.
Der nördliche Streckenabschnitt durchquert die semiariden, uralten Wüstenregionen des zentralaustralischen Outback. Savannenartiges Waldland geht über in tropischen Regenwald und in Feuchtgebiete, bevor die Reise schließlich in der Tropenstadt Darwin endet.
Der südliche Streckenabschnitt führt durch das sanft hügelige Umland von Adelaide in die imposanten Flinders Ranges und ins eindrucksvolle südaustralische Outback, einem Landstrich voller unvergesslicher Eindrücke, voller Spuren sowohl der Aborigines als auch der europäischen Kultur.
Einzigartige Landschaften, spektakuläre Fauna und Flora, Begegnungen mit Aborigines, Hüter der ältesten noch lebenden Kultur der Erde, pflastern den Weg. Schilder entlang des Explorers Way informieren über Entdecker, Outback-Unikate und interessante Orte. Sehenswürdigkeiten, Rastplätze in regelmäßigen Abständen, faszinierende kleine Orte und urige Pubs säumen die Strecke. Vom Highway zweigen zahlreiche Trails ab. Auch diese sind mit Informationstafeln bestückt. In die Welt der Aborigines eintauchen, in Wasserlöchern (Billabongs), heißen Quellen oder unter Wasserfällen plantschen, unter dem Sternenhimmel des Outback campen, nach Gold oder Opalen schürfen, Gipfel erklimmen oder entlang baumgesäumter Schluchten wandern – dies sind nur einige der möglichen Aktivitäten. Bushwalking, Vögel beobachten, Fahrrad fahren, Touren per Pferd oder Kamel, Angeln und Kanu fahren runden das Erlebnis ab.
Australien – Land der Kontraste, von Südaustralien bis hoch ins Top End im Northern Territory. Ein echtes Traumziel für Erholungssuchende genauso wie für Aktivurlauber.
Darwin – Bathurst Island (Tiwi Islands) – Darwin
80 km – 20 Minuten
Von Darwin aus gelangen Sie auf einem kurzen Flug oder per Fähre nach Bathurst Island. Bei einer „Tiwi Tour“ erhalten Sie nicht nur Einblick in das Leben der Ureinwohner, sondern entdecken auch dichten Regenwald und versteckte Wasserfälle. Dazu werden wunderschöne Kunst und Kunsthandwerk zum Kauf angeboten. In den Monaten Dezember bis Februar finden keine Touren statt. Übernachtung in Darwin.
Darwin – Litchfield Nationalpark
129 km – 1,5 Stunden
Fahren Sie auf dem Explorers Way südlich in den Territory Wildlife Park, ein Artenschutzgebiet voll herrlicher Vögel und anderer Tiere. Ein kostenloser Shuttlebus verbindet die 26 wichtigsten Attraktionen in dem 400 ha großen Buschlandpark. Außerdem bieten sich Abstecher nach Mount Bundy sowie zum Adelaide River Pub an. Schwimmen unter Wasserfällen, Bushwalking riesige Termitenhügel locken den Besucher in den Litchfield Nationalpark.
Litchfield Nationalpark – Katherine
255 km – 3 Stunden
Der Kakadu Nationalpark liegt vom Litchfield Nationalpark aus gesehen auf der anderen Seite des Stuart Highways. Man erreicht ihn über den Natures Way Tourist Drive, der in Pine Creek vom Explorers Way abzweigt. Zurück auf dem Explorers Way geht es in Richtung Süden nach Katherine. Besichtigen Sie unterwegs das historische Adelaide River. Wenn Sie anschließend rechts abbiegen, gelangen Sie in die Douglas Daly-Region mit Attraktionen wie die Douglas Hot Springs oder der Butterfly Gorge Nature Park (Allrad erforderlich). Zurück auf dem Explorers Way sollten Sie die Northern Goldfields Loop Road einschlagen zum Grove Hill Heritage Hotel und Museum. Historische Stätten und Ruinen an schattigen Flussläufen und Felsaufschlüssen prägen das Herz des ehemaligen Goldgräbergebiets. Bestaunen Sie die Ausstellungen in der Bergbaustadt Pine Creek, bevor Sie in Katherine angelangen.
Katherine – Mataranka
110 km – 1 Stunde
Erkunden Sie die Region rund um Katherine. Als absolutes Muss gilt dabei der Nitmiluk Nationalpark. Lassen Sie bei einer Bootstour die Landschaft sowie die uralten Felsmalereien auf sich wirken. Am Visitors Center werden Führungen zu den Edith Falls angeboten. Der Central Arnhem Highway beginnt 50 km südlich von Katherine. Von dort aus gelangt man zum Gebiet der Manyallaluk. Wenn Sie sich auf dem Explorers Way weiter in Richtung Süden halten, stoßen Sie auf Mataranka, den Elsey Nationalpark und den zum Schwimmen geeigneten Mataranka Thermal Pool.
Mataranka – Tennant Creek
555 km – 6 Stunden
Fahrt von Mataranka über den Explorers Way nach Tennant Creek. Zum Lunch sollten Sie im Daly Waters Pub einkehren, einem urigen, mit Kuriositäten dekorierten Busch-Pub. Der weitere Weg führt durch Dunmarra, Elliott, Renner Springs sowie Newcastle Waters, ein früheres Drehkreuz für Viehtriebe. Den Beinamen „goldenes Herz“ verdankt die Region ihrer zentralen Lage, dem einstigen Golderzbergbau und der Freundlichkeit ihrer Bewohner.
Tennant Creek – Alice Springs
505 km – 5 Stunden
Bevor Sie Tennant Creek verlassen, sollten Sie das Nyinkka Nyunyu Cultural Centre besuchen. Es erwarten Sie dort diverse Ausstellungsstücke, Malereien, Bushtucker und Tanzvorführungen. Gut 100 km nördlich von Tennant Creek liegt das Devils Marbles Conservation Reserve. Als Besonderheit gelten die sich übereinander türmenden, riesigen Granitfelsen. Ebenfalls einen Besuch wert ist das für UFO-Sichtungen bekannte Wycliffe Well. Übernachtung in Alice Springs oder auf einer Farm in Bond Springs, etwa 25 km von Alice Springs.
Alice Springs – Glen Helen
130 km (einfach) – 1,5 Stunden
Für einen Besuch des Uluru/Ayers Rock und Kings Canyon fahren Sie bitte in Erldunda vom Explorers Way auf den Red Centre Way ab. Schließen Sie Bekanntschaft mit den freundlichen Bewohnern von Alice Springs und besuchen Sie einige der vielfältigen Attraktionen des Ortes wie etwa den Alice Springs Desert Park, das Kulturzentrum, die Panorama Guth-Galerie, die School of the Air, den Royal Flying Doctor Service oder die Todd Mall, wo man durch Kunstgalerien und Souvenirläden bummeln kann. Ein Tagesausflug entlang der West MacDonnell Ranges bietet die Möglichkeit, durch spektakuläre Schluchten zu wandern, in Wasserlöchern zu schwimmen sowie uralte Felsmalereien zu bestaunen. Übernachtung in Alice Springs oder auf dem Ooraminna Station Homestead and Bush Camp, 30 Minuten von Alice Springs.
Alice Springs – Mount Dare
300 km – 6 Stunden
Fahren Sie (nur mit einem Allrad-Fahrzeug) auf dem Old Ghan Railway Heritage Trail weiter nach Süden zu den “Ewaninga Rock Carvings“. Als sehenswert dort gelten die mehr als 3.000 von Ureinwohnern stammenden Sandstein-Felsmalereien rund um eine kleine Claypan. Unternehmen Sie einen Abstecher zur Chambers Pillar, einer inmitten der Wüstenebene 40 m hoch aufragenden Sandsteinsäule. Im weiteren Verlauf Ihrer Tour gelangen Sie durch das kleine Städtchen Finke nach Mount Dare. Übernachtung im Witjira Nationalpark. Zur Auswahl stehen ein Homestead, ein Hotel oder Buschcamping. Wer gerne das Leben der Ureinwohner kennen lernen möchte, sollte die Aboriginal-Siedlung Gunya Titjikala, 120 km südlich von Alice Springs, besuchen.
Mount Dare – Oodnadatta
285 km – 4 Stunden
Auf der Route weiter in südliche Richtung, dem Old Ghan Railway Heritage Trail folgend, lohnt ein Abstecher zu den Dalhousie Hot Springs für eine nasse Erfrischung. Die Quellen dienen zugleich als Lebensspender für viele Tierarten. Nach der Durchquerung der roten Pedirka Sandhills erreichen Sie Oodnadatta, das heutige Etappenziel. Besuchen Sie dort unbedingt das Pink Roadhouse.
Oodnadatta – Coober Pedy
195 km – 3 Stunden
Von Oodnadatta in südliche Richtung, biegen Sie nach dem Ortsende rechts nach Coober Pedy ab. Dabei bietet sich ein Abstecher in die bunt schillernde Painted Desert an. Alternativ folgen Sie dem Old Ghan Railway Heritage Trail nach Süden zum William Creek Pub und zum Lake Eyre, einem 9.690 Quadratkilometer großen Salzsee. Der See ist normalerweise von einer dicken Salzkruste bedeckt, sobald er sich jedoch mit Wasser füllt, kann man dort hervorragend Vögel beobachten. Übernachtung in der Opalstadt Coober Pedy mit ihren bekannten unterirdischen Behausungen. Auf diversen Führungen kann man neben solcher Behausungen auch Opalminen, eine unterirdische Kunstgalerie, einen Buchladen und eine Töpferei oder die Umoona Opal Mine besichtigen. Weitere Stationen sind Big Winch und Opal Cave Lookout. Außerdem sieht man, wie Opale bearbeitet werden. Andere Touren führen zum Dog Fence sowie zum Breakaways Reserve. Ein ganz besonderes Erlebnis stellt eine Reise auf der Postroute nach Oodnadatta und William Creek dar. Oder genießen Sie auf der Star Gazing Tour den Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel über den Moon Plain. Wem der Sinn nach einer Runde Golf steht, hat dazu auf dem graslosen Golfplatz von Coober Pedy Gelegenheit.
Coober Pedy – Port Augusta
535 km – 7 Stunden
Dem Explorers Way in südlicher Richtung folgend, gelangen Sie nach Glendambo, eine im Stil einer Schaffarm errichtete, moderne Servicestation. Woomera, 1947 als Raketentestareal gegründet, lohnt ebenfalls für einen Stopp. Daneben bietet sich ein Abstecher über Roxby Downs an, den Versorgungsstützpunkt für das Erzabbaugebiet Olympic Dam. Auf einer Nachtführung erfährt man Wissenswertes zum Arid Recovery Project, in dessen Rahmen in einem Schutzgebiet heimische Tiere angesiedelt und andere, eingeführte Arten, verbannt wurden. Übernachtung im modernen Port Augusta.
Port Augusta – Adelaide
305 km – 4 Stunden
Wir empfehlen in Port Augusta einen Besuch im Australian Arid Lands Botanic Garden oder dem Wadlata Outback Interpretive Centre, wo sich alles um die Geschichte der Flinders Ranges und des Outback dreht. Unternehmen Sie eine Bootstour über den Spencergolf. Oder besuchen Sie nordöstlich der Stadt die Flinders Ranges – ein Paradies für Bushwalking-Fans, Hobbygeologen und Tierliebhaber. Besonders sehenswert: die zerklüftete Landschaft rund um Wilpena Pound und Arkaroola. Auf Ihrem Weg nach Adelaide sollten Sie einen Umweg durch das malerische Clare Valley, der Heimat des australischen Rieslings, einplanen.
Adelaide – Kangaroo Island
Land 130 km – 1.5 Stunden, Fähre 20 km – 45 Minuten
Kangaroo Island gilt als einer der schönsten Orte Australiens, an dem sich die heimische Tierwelt in natürlicher Umgebung beobachten lässt. Die Passagier- und Autofähre nach Kangaroo Island legt in Cape Jervis, ca. 1,5 Stunden südwestlich von Adelaide, ab. Die Überfahrt dauert 45 Minuten. Alternativ können Sie auch von Adelaide nach Kingscote fliegen und anschließend eine Inselrundfahrt per Bus, Mini-Bus oder im Geländewagen mitmachen. Um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel kennen zu lernen, sollte man mindestens zwei Tage dort verbringen. Die Auswahl an Unterkünften reicht von Wildnisresorts über Backpacker-Hostels bis hin zu Campingplätzen. Die bekannten Zwergpinguine lassen sich besonders gut abends, an der Küste vor Kingscote und Penneshaw, beobachten.
Kangaroo Island – Adelaide
Fähre 20 km – 45 Minuten, Land 130 km – 1.5 Stunden
Setzen Sie das Erlebnis Kangaroo Island fort mit einem Besuch des Flinders Chase Nationalparks, mit den Remarkable Rocks und dem Admirals Arch, Heimat einer großen Kolonie von Pelzrobben. Die wohl bekannteste Attraktion der Insel stellt die Seal Bay dar, wo man zwischen seltenen australischen Seelöwen spazieren kann. Auf Kangaroo Island findet man auch eine Eukalyptus-Destillerie, Honigfarmen, Weinkellereien und eine Schaf-Molkerei. Zurück auf dem Festland bietet sich ein Streifzug über die Fleurieu Peninsula an, vorbei an Klippen, unberührten Stränden und Surfstränden. Nicht zu vergessen das weltbekannte Weinanbaugebiet McLaren Vale oder der beliebte Küstenort Victor Harbor.